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00:00Im Südpolarmeer tobt eine Schlacht.
00:09Die Umweltschützer der Sea Shepherd Conservation Society greifen unter der Führung von Captain Paul Watson ein, um japanische Fischer vom Walfang abzuhalten.
00:18Sea Shepherd bezichtigt sie des illegalen kommerziellen Walfangs und damit der Verletzung internationalen Rechts.
00:24Die Flotte behauptet hingegen, die Wale ausschließlich zu Forschungszwecken zu fangen.
00:29Beide sehen das Gesetz auf ihrer Seite. 35 Tierschützer im Einsatz für die Wale.
00:38Was bisher geschah.
00:42Sichtkontakt zur Yushin Maru 2.
00:48Das Ventil ist vollkommen durch.
00:52Wir müssen zurück.
00:53Alles keine Profi-Seefahrer, aber sie kommen mit der richtigen Einstellung.
01:02Um Sinn zu spüren, muss ich aktiv werden.
01:05Ich bin Todd Emko und nautischer Wachoffizier.
01:09Ich bin noch nie zur See gefahren und lerne seit drei Tagen etwas über Radar.
01:12Das Schiff verfolgte uns.
01:17Die japanische CIA?
01:19Ist das die Fukuyoshi?
01:21Wahrscheinlich.
01:22Die zweite Etappe der Mission hat begonnen.
01:29Und wieder hat sich die Fukuyoshi Maru an die Fersen der Steve Irwin geheftet.
01:33Die Besatzung ist überzeugt, dass das Schiff ihre Koordinaten an die japanische Walfangflotte weiterleitet.
01:39So sind die Walfänger Sea Shepherd immer einen Schritt voraus und können die Meeressäuger weiterjagen.
01:45Solange sie uns verfolgt, können wir die Flotte niemals finden.
01:51Die Fukuyoshi Maru ist schon so lange hinter uns, dass ich gar nicht mehr hinsehen kann, ohne dass mich die Wut packt.
01:57In der Hoffnung, auf dem Radar des Verfolgers als Eisberg durchzugehen und ihn so abzuschütteln,
02:03hat die Brückenbesatzung der Steve Irwin ein riskantes Manöver beschlossen.
02:07Sie will durch ein Eisfeld navigieren.
02:10Es ist wie ein Minenfeld und wir fahren mittendurch.
02:15Dieses Schiff ist nicht für Eisfahrgebiete klassifiziert. Das kann problematisch werden.
02:24Obwohl unser Schiff über 1000 Tonnen wiegt, müssen wir achtgeben.
02:29Das Eis ist hart genug, unseren Rumpf aufzureißen.
02:35Auf 12 Meilen könnten sie uns nicht mehr sehen.
02:38Das könnte die maximale Reichweite ihres Radars sein. Weiter haben sie sich noch nie entfernt.
02:45Wir schalteten die Motoren ab. Es war neblig und die Sicht vielleicht eine halbe Meile. Wir haben einfach gewartet.
02:57Der Millennium-Falke entkommt dem Imperium.
03:02Obwohl wir natürlich wussten, dass sie uns auf der Brücke nicht hören konnten, war es plötzlich totenstill.
03:07Alle hielten den Atem an. Das war unsere Chance, sie endlich loszuwerden.
03:11Das war unsere Chance, sie loszuwerden.
03:12Die Welt ist ein Vampire.
03:23Die Welt ist ein plächer.
03:24Die Welt ist die Ahnung, sie weist blockiert.
03:25Die Welt ist das Schaff.
03:25Die Welt ist das Schaff.
03:26Die Welt sindlikum loszuwerden.
03:27Untertitelung des ZDF für funk, 2017
03:57Mit abgeschalteten Motoren liegt die Steve Irwin vollkommen geräuschlos da.
04:22Für sie könnten wir jetzt genauso gut ein Eisberg sein. Wir hoffen, dass sie an uns vorbeifahren und weitersuchen.
04:27Zwischen einem bewegungslosen Schiff und einem Eisberg macht ein Radar keinen Unterschied.
04:41Die Fukuyoshimaru nähert sich. Die Spannung auf der Brücke erreicht den Höhepunkt.
04:48Das sind sie. Sie sind gleich da. Jetzt.
05:02Der Plan scheint aufzugehen. Die Fukuyoshimaru passiert die Steve Irwin bei ungedrosseltem Tempo.
05:10Sie überholte uns in drei Meilen entfernen. Man hielt uns für einen Eisberg.
05:17Die Entfernung wird größer. Sie fahren weiter.
05:25Außer Reichweite.
05:26Der Trick hat tatsächlich funktioniert.
05:32Wir sind sie endlich los und können weiter die Flotte suchen. Und alles dank einer Star Wars-Taktik.
05:42Peter Hammerstedt teilt der Crew die Neuigkeit mit.
05:45Nur ganz kurz. Vor ein paar Stunden war die Fukuyoshimaru außer Sichtweite.
05:52Vor anderthalb Stunden hatten wir sie wieder auf dem Radar.
05:55Sie fuhren zwischen zwei Eisbergen, die wir vorher passiert hatten.
05:59Zuerst hatten wir Bedenken, aber 15 Meilen vor uns haben sie nach Osten abgedreht.
06:04Sieht so aus, als wären wir sie los.
06:06Sobald wir die neuen Koordinaten haben, können wir die Flotte ungestört aufspüren.
06:18Die Jagd auf die japanische Walfangflotte kann wieder beginnen.
06:24Die Crew stürzt sich in die Arbeit.
06:29Und die Neuzugänge bringen frischen Wind auf das Schiff.
06:32Sie können es kaum erwarten, endlich etwas gegen den Walfang im Südpolarmeer zu tun.
06:38Die Neuen brachten unglaublich viel Energie mit.
06:42Sie wollten unbedingt, dass wir Erfolg haben.
06:45Meine Frau und meine Tochter haben mir zugeredet, meinem Herzen zu folgen.
06:51Meine Tochter mag Wale sehr und will, dass ich etwas gegen das Töten unternehme.
06:58Wale sind mit die beeindruckendsten Geschöpfe im Meer.
07:01Sie sind auf uns angewiesen, weil das internationale Walfangverbot von niemandem durchgesetzt wird.
07:06Also müssen es die Leute tun, denen das nicht egal ist.
07:11Ich hoffe, wir können sie stoppen.
07:19Von den neuen Freiwilligen auf der Steve Irwin haben einige noch nie ein Schlauchboot zu Wasser gelassen.
07:24Daniel Babaui, der Bootsmann, muss die unerfahrene Decksmannschaft vorbereiten, bevor der Ernstfall eintritt.
07:33Eine ungeschulte Crew macht einem etwas Angst.
07:40Beim nächsten Mal könnte es ernst sein.
07:43Dann sollte es klappen.
07:45Ein Boot unfallfrei zu Wasser zu lassen, ist zum Glück keine Atomphysik.
07:48Die Anfänger sehen das offensichtlich anders.
07:58Ich mache mir schon Sorgen, dass etwas passieren könnte.
08:03Wenn man an Deck ist, kann man über Bord gehen.
08:05Alles ist mit einem gewissen Risiko verbunden.
08:08Diese Mission ist nicht ungefährlich.
08:09Auch die Kommunikation innerhalb der Crew läuft alles andere als reibungslos.
08:28Das Boot wiegt über eine Tonne und ist schwer zu kontrollieren, wenn es herumschwingt.
08:33Die erfahreneren Crewmitglieder greifen helfend ein.
08:43Das stößt bei den Neuzugängen nicht nur auf Gegenliebe.
08:47Spannungen kommen auf.
08:50Ich weiß, was ich tue.
08:52Ich will euch bloß helfen.
08:56Ein hin- und herschwingendes Schlauchboot zu Wasser zu lassen, ist nicht leicht.
09:00Und viele Köche verderben den Brei.
09:03Wenn ihr euch nicht gerade mit dem Tower wirkt, haltet ihr ab jetzt einfach die Klappe. Verstanden?
09:12So geht das nicht. Man muss alles klären, bevor man mit dem Üben anfängt.
09:18Verletzt euch nicht!
09:22Die meisten hier sind neu. Außer Pozzi. Und der hat es bisher wohl anders gemacht als ich.
09:27Ich gehe nach keinem genauen Schema vor, sondern mache es eher nach Gefühl.
09:31Wir werden uns schon zusammenraufen.
09:38Die Schlauchboote gehören zu Sea Shepherds wichtigsten Hilfsmitteln im Kampf gegen die japanische Walfangflotte.
09:44Wenn Daniel Babaui sein Team nicht gut genug vorbereiten kann, bevor es zur Konfrontation kommt,
09:49würde das nicht nur Menschenleben in Gefahr bringen, sondern auch die gesamte Kampagne.
09:53Die Jagd auf die Walfänger geht weiter.
10:09Diesmal muss Sea Shepard allerdings ohne den Hubschrauber auskommen,
10:12der in Melbourne wegen Reparaturarbeiten zurückgeblieben ist.
10:15Eine enorme Einschränkung bei der Suche.
10:18Vielleicht Südwesten.
10:22Der Hubschrauber fehlt.
10:25Die Crew kann sich beim Lokalisieren der Walfangflotte jetzt nur noch auf Erfahrung und ihr elektronisches Brückenequipment stützen.
10:32Ich habe unser Satellitenwetter-Modul wieder zum Laufen gebracht.
10:37Jetzt haben wir die aktuellen Wetterdaten. Das ist sehr wichtig für die Verfolgung.
10:43Jetzt bin ich extra in die Antarktis gefahren, um Freibeuter zu werden und bin immer noch der Computer-Nerd, den man zu den Rechnern sperrt.
10:49Die Eiskarte.
11:00Sieht so aus, als wäre am Shackleton-Eisschelf relativ dickes Eis.
11:06Die Schiffe müssten ungefähr hier sein. Auf der Eiskarte sieht es so aus, als sei da noch Wasser. Da könnten sie also jagen.
11:12Als der wahrscheinlichste Aufenthaltsort der Walfangflotte bestimmt ist, informiert Brown den Käpt'n.
11:24Die japanische Walfangflotte wurde in den letzten sechs Tagen am Shackleton-Eisschelf gesichtet.
11:30Die Stelle, an der Brown sie vermutet, scheint für die Steve Irwin zugänglich zu sein. Dort will man es versuchen.
11:36Das alte Katz-und-Maus-Spiel, mal sehen, wer gewinnt.
11:44Wir kommen jetzt dorthin, wo die Planktonblüte und der Krill sind. Und demnach auch die Wale und die Walfänger.
11:54Wenn die Sea Shepherds den Walfängern das nächste Mal begegnen, will Paul Watson eine selbst verfasste Anordnung übergeben lassen,
12:01welche die UN-Weltcharta für die Natur als Grundlage zitiert.
12:04Wir sind keine Protestorganisation, sondern Vollzugsorgan der Weltcharta für die Natur.
12:11Die besagt, dass auch nichtstaatliche Organisationen internationale Bestimmungen auf hoher See durchsetzen können, wenn Staaten dies nicht tun.
12:22Um die Strategie für das Aufeinandertreffen mit der Walfangflotte zu besprechen, bestellt Captain Watson seine Offiziere ein.
12:28Auf welche Aktionen sollten wir denn jetzt vorbereitet sein?
12:34Außer den Nishinmaru die Harpune zu klauen?
12:38Wir wollen die japanischen Walfänger verfolgen und stören.
12:42Wir kennen sie gut genug, um zu wissen, dass sie flüchten werden und dann haben sie keine Zeit, Wale zu töten.
12:46Wie wär's denn mit den Schraubenbremsen?
12:52Super.
12:53Zumindest, wenn wir sie anders nicht einholen können.
12:55Und nochmal entern?
13:00Warum nicht?
13:03Aber nur mit einem Australier.
13:05Australien wird nicht tolerieren, dass einer ihrer Staatsbürger von einem japanischen Schiff aus der 200-Meilen-Zone entfernt wird.
13:11Amerikaner?
13:16Wenn ihnen Japan nicht so weit ist?
13:18Vielleicht.
13:22Um sechs haben wir Besprechung. Soll ich dann nach Freiwilligen fragen?
13:27Hauptsache Australien.
13:30Wer soll ins Boot? Gibt's schon eine Anordnung, die sie übergeben können?
13:35Bin dran.
13:35Wir hoffen auf einen Haftbefehl gegen die Walfänger, weil sie gegen einen australischen Bundesgerichtsbeschluss verstoßen.
13:43Er muss persönlich zugestellt werden. Und das geht natürlich nur so.
13:48Bei dieser Interaktion soll auch rechtlich gegen die Walfänger vorgegangen werden.
13:54Wir sehen es als Druckmittel, mit dem wir weiter Aufmerksamkeit auf das Geschehen lenken können.
14:00Ich versuche, ein Haftbefehl vom Justizminister Westaustraliens zu bekommen.
14:04Okay, great. Thanks, Peter.
14:10Manche halten Watson eine gezielte Fehlinterpretation der Charta vor.
14:14Sie führen an, dass Sea Shepherd gegen Walfänger vorgeht, die sich innerhalb der gesetzlich zugelassenen Quote bewegen.
14:21Andere sehen Watsons Ansatz als durchaus korrektes Vorgehen im Sinne der Charta.
14:25Das Völkerrecht ist eine Art Grauzone, weil es häufig schlicht und einfach nicht durchgesetzt wird.
14:36Auf den meisten Meeren herrscht Anarchie.
14:38Dass wir mit vielen Aktionen davon kommen, hat denselben Grund, aus dem unsere Kontrahenten nicht belangt werden.
14:44Völkerrecht wird in internationalen Gewässern, wenn überhaupt, nur äußerst zögerlich durchgesetzt.
14:48Auf ihrem Weg nach Südwesten begegnet die Steve Irwin einer Gruppe Wale.
15:08Unglaublich.
15:11Näher waren wir noch nie dran. Man kann sie atmen hören.
15:14Auch wenn die Größe von Walpopulationen schwer zu schätzen ist, gehen Experten davon aus, dass es heute in der südlichen Hemisphäre noch 650.000 Zwergwale gibt.
15:28Die Tiere halten sich in Gruppen auf und sind für ihre Neugier bekannt, die sie nah an Schiffe heranschwimmen lässt und so zur perfekten Beute für Walfänger macht.
15:40Aufregend, oder?
15:41Wir haben schon so viele unglaublich schöne Momente mit Wahlen gehabt.
15:48Einmal sind zwei direkt hintereinander geschwommen.
15:51Da wird einem erst klar, wie riesig und anmutig diese Tiere sind.
15:55Ein unbeschreibliches Gefühl.
15:58Wenn wir hier in der Antarktis auch nur einen einzigen Wal retten, ist das die Sache wert gewesen.
16:05Wale sind viel wichtiger für das Ökosystem als Menschen.
16:08Peter Hammerstedt will sehen, ob sich Freiwillige für die Übergabe der Anordnung finden lassen.
16:22Mit oder ohne internationale Unterstützung.
16:24In 24 Stunden erreichen wir das Antarktis-Vertragsgebiet, wo auch die Wale gefangen werden.
16:33Eine Konfrontation wird in drei bis vier Tagen stattfinden.
16:37Die einzige Möglichkeit, die Anordnung zu übergeben, wird sein, an Bord des Walfängers zu gehen.
16:42Mit oder ohne Einladung.
16:43Ich müsste bis morgen früh wissen, ob jemand von euch Interesse hat, Schutzgebietspolizist zu spielen.
16:51Für einen Tag oder auch drei Wochen.
16:53So lange dauert die Rückreise nach Japan.
16:58Um die Anordnung zu übergeben, die sich niemand zu übergeben traut.
17:01Es gibt 6,2 Milliarden Menschen.
17:06Und nur 33 von ihnen sind bereit, etwas gegen eines der größten Umweltverbrechen der Menschheit zu unternehmen.
17:12Wir.
17:14Lasst uns die Sache gemeinsam durchziehen.
17:17Und die Japaner daran erinnern, dass sie zu Recht Angst vor uns haben.
17:20Stoppen wir sie.
17:21Die Rede des zweiten Offiziers hat die Mannschaft beflügelt.
17:30Viele Crewmitglieder haben sich als Freiwillige für ein Enter-Manöver gemeldet.
17:34Da die letzte Aktion in den Medien so erfolgreich war, hofft man, der Kampagne so noch einen weiteren Schub nach vorne geben zu können.
17:44Wir haben Freiwillige gesucht.
17:46Noch bevor ich die Frage ganz ausgesprochen hatte, hoben zehn Leute die Hand.
17:51Fast jeder auf diesem Schiff ist bereit, alles für die Wale und gegen das brutale Abschlachten zu tun.
17:57Auch unter Einsatz seines Lebens.
18:00Ich habe mich als Freiwilliger gemeldet.
18:04Ich denke, je mehr Leute an Bord des Walfängers gehen, desto besser.
18:10Fast alles, was wir hier tun, ist gefährlich.
18:13Das muss man akzeptieren.
18:14Sonst setzt man sich besser zu Hause vor den Fernseher.
18:21Acht. Ein ganzes Überfallkommando.
18:25Alle hier wollen, dass der Walfang gestoppt wird. Und zwar jetzt.
18:29Bei ihrer Bewerbung haben sie alle gesagt, dass sie bereit sind, in der Antarktis ihr Leben für einen Wal zu riskieren.
18:34Und das haben sie auch so gemeint.
18:38Unsere Freiwilligenliste.
18:39Besser als letztes Mal.
18:45Peter Hammerstedt und Amber Parman sind langjährige Crewmitglieder.
18:49Während ihrer Einsätze haben sie nicht nur ihre Leidenschaft für die Sache, sondern auch füreinander entdeckt.
18:54Es ist toll, dass Amber mit an Bord ist.
18:59Wir haben uns bei der Galapagos-Kampagne gegen das Shark Finning kennengelernt.
19:03Wir sind also schon zusammen durchs Feuer gegangen.
19:09Amber wollte unbedingt bei der Interaktion mitmachen.
19:12Ich stehe 100% hinter ihr und finde das sehr mutig.
19:16Es ist schön, dass wir dasselbe Ziel und dieselbe Leidenschaft teilen und dafür gemeinsam kämpfen.
19:26Sie ist unglaublich engagiert und leidenschaftlich.
19:31Sie muss einfach an vorderster Front kämpfen, wenn es darum geht, Tiere zu schützen.
19:37Die beiden sind wirklich süß. Sie schauen sich oft zusammen Filme an und kuscheln.
19:41Amber bleibt häufig wach, damit sie noch zusammen sein können, wenn Peters Wache zu Ende ist.
19:50Wir sind sehr glücklich, dass wir so weit gekommen sind.
20:00Aus Liebe zu den Wahlen und zueinander.
20:02Obwohl sich so viele Freiwillige für das Ändern des Walfängers gemeldet haben, hat Paul Watson eine völlig neue Strategie im Sinn.
20:20Du willst vier Frauen.
20:23Nur wenn ihr dazu bereit seid.
20:25Der Vorteil wäre, dass die Japaner aufgrund ihrer Mentalität mit Frauen an Bord nicht umgehen können.
20:32Paul hoffte, wie vier Frauen würden die Japaner verwirren.
20:38Auf ihrem Schiff ist keine einzige und aus kulturellen Gründen hätten sie damit ihre Schwierigkeiten.
20:44Eine Feministinnenaktion.
20:46Nicht wirklich eine Strategie.
20:50Was würde uns denn nach japanischem Recht zur Last gelegt?
20:54Störung von Geschäftstätigkeit.
20:56Deshalb darf es auf keinen Fall so aussehen, als würdet ihr das Schiff in eure Gewalt bringen wollen.
21:03Ihr legt ihnen nur den Haftbefehl vor.
21:06Mich kassieren die Öl.
21:10Mit diesem Plan haben selbst die eifrigsten Freiwilligen Probleme.
21:13Dieses Mal könnte es viel drastischere Konsequenzen geben.
21:23Und auch wenn die öffentliche Meinung auf unserer Seite ist, kennen die Leute diese Bilder schon.
21:27Zwei Australier gehen an Bord und werden von der Regierung befreit.
21:31Das zu wiederholen, würde nicht besonders schlau rüberkommen.
21:34Die Aussicht, ziemlich lange in einer ziemlich kleinen Zelle auf dem Weg nach Japan oder Australien eingesperrt zu sein, ist etwas beängstigend.
21:48Das Frauenteam macht sich bereit.
21:50Der einzige an Bord mit Ente-Erfahrung ist gegen das Vorhaben.
21:55Das wird nicht nochmal funktionieren.
21:59Ihr wollt dem Kapitän sagen, er soll nach Australien fahren und sich festnehmen lassen.
22:04Ist das eine Bitte oder verlangt ihr es von ihm?
22:08Letzteres.
22:09Also Piraterie.
22:11Nur die Polizei oder ein Bevollmächtigter können einen Haftbefehl zustellen.
22:18Wenn ihr hochklettert, schlagen sie euch und versuchen, euch wieder runterzuschubsen.
22:22Die schlagen uns nicht.
22:24Sie dürfen's auf jeden Fall.
22:28Sie werden doch gefilmt.
22:29Beruhig dich erstmal.
22:34Wir sprechen doch nur über den schlimmstmöglichen Fall.
22:39Diesmal werden sie nicht so überrumpelt sein wie bei der letzten Aktion.
22:44Paul hat nach Freiwilligen gefragt und viele haben sich gemeldet, inklusive mir.
22:50Dann hat er beschlossen, dass vier Frauen das Schiff entern sollen.
22:56Ich, Amber, Nicola und Jess.
22:58Wir waren die Enter-Crew.
23:01Die Enter-Crew steht offiziell fest.
23:04Ich musste mir erstmal meine Sachen zusammenstellen.
23:07Ich habe keine Schuhe und musste einen Rettungsanzug finden, der klein genug ist und passt.
23:11Ich hatte überhaupt keine eigenen Sachen, nicht mal Handschuhe.
23:27Ich machte mir Sorgen wegen der ganzen schweren Kleidung, die wir wegen der Kälte beim Enteren würden tragen müssen.
23:35Überlebensanzüge, lange Unterwäsche und schwere Stiefel.
23:41Das schränkt einen alles enorm ein.
23:46Ich krieg keine Luft.
23:50Der Kragen klemmt mir das Blut ab.
23:54So ist schon stehen schwierig.
23:56Als die Steve-Arvin sich der japanischen Flotte nähert, verschlechtert sich das Wetter.
24:11Wir haben neue Koordinaten bekommen.
24:13Da suchen wir jetzt.
24:20Wegen der ausgesprochen schlechten Wetterverhältnisse gibt es nur wenige Stellen, an denen sich die Walfänger aufhalten können.
24:26Schlechtes Wetter, richtig schlechtes Wetter.
24:30Wir sind genau dazwischen.
24:31Der Vorteil, bei diesem Wetter können sie nur weiterfahren und nicht jagen.
24:38Die japanische Walfangflotte muss auf dem Weg nach Osten sein.
24:43Plötzlich taucht etwas am Horizont auf.
24:49Was siehst du?
24:51Ein Schiff.
24:51Wir haben seit 15 Minuten ein Objekt auf dem Radar, das wir uns jetzt näher ansehen.
24:58Sieht aus wie ein Harpunenschiff.
25:03Auf der Brücke ist man sich einig, dass es sich tatsächlich um ein Harpunenschiff handelt.
25:08Als plötzlich das Harpunenschiff auftauchte, waren wir natürlich begeistert.
25:19Die Neuigkeiten werden gemeldet.
25:21Als die Steve Irwin nahe genug herangekommen ist, identifiziert Malcolm Holland das Schiff als die Yushinmaru II.
25:37Bei ihrer letzten Begegnung mit diesem Schiff konnten es zwei Sea Shepherd Aktivisten erfolgreich entern.
25:46Die Crew informiert Captain Watson über den Stand der Dinge.
25:49Harpunenschiff in 7,3 Meilen. Bereit machen zum Entern?
25:56Da ist sie, direkt hinter uns.
26:01Interessant. Dann macht euch mal fertig.
26:06Umziehen, Shannon.
26:06Da es offensichtlich ein Harpunenschiff war, mussten wir uns sofort fertig machen.
26:19Wir suchten alle panisch unsere Klamotten zusammen, weil wir noch nichts vorbereitet hatten.
26:25Ich habe verzweifelt versucht, mich zu konzentrieren, während alle hetzten.
26:30Los, los, mach!
26:31Ich habe Zahnpasta, Zahnbürste und ein paar Klamotten eingepackt und bin an Deck gerannt.
26:36Mit Sicherheitsausrüstung und Überlebensanzügen ausgestattet, fehlt den vier Frauen jetzt nur noch das Dokument, das sie überbringen sollen.
26:43Die Anordnung.
26:48Da ist sie.
26:48Die Crew versammelt sich an Deck. Man ist einsatzbereit.
27:09Doch noch ist das Ziel acht Meilen entfernt und das Wetter zu schlecht, um die Boote zu Wasser zu lassen.
27:15Außerdem nähert sich ein Schneesturm. Noch einmal ist Warten angesagt.
27:24Wir brechen ab, bis es aufklart.
27:27Die Sicht auf der Steve Irwin geht mittlerweile gegen Null.
27:31Unter diesen Umständen ist die Sicherheit der Crew bei einem Zuwasserlassen des Bootes nicht gewährleistet.
27:37Und auch das Verfolgen der Walfangflotte wird zunehmend schwieriger.
27:45Die Crew wartet auf den Befehl des Käpt'ns.
27:48Besserung in Sicht?
27:51Ja, es ist ein isolierter Sturmbild.
27:54Eine Meile weiter klart es auf. Wir sind immer noch auf Kurs. Sie fahren mit acht Knoten, aber wir holen auf.
28:01Als die Steve Irwin die Wetterfront verlässt, ist die Yushin Maru tatsächlich noch in Reichweite.
28:10Doch die Zeit, die Boote zu Wasser zu lassen, wird knapp.
28:13Sie sollen jetzt losfahren und wir folgen ihnen.
28:17Geht's noch langsamer?
28:20Wir müssen aufpassen, das Wetter könnte wieder umschlagen.
28:22Zum ersten Mal bei dieser Kampagne sendet Paul Watson zwei Boote gleichzeitig aus.
28:30Die Delta und die Sea Rider.
28:34Die Sea Rider soll den fehlenden Hubschrauber ersetzen und die Aktion filmen,
28:38während die Delta das Enter-Team zur Yushin Maru bringen soll.
28:42Bei dieser Aktion muss die Kommunikation zwischen den beiden Booten und der Brücke reibungslos funktionieren.
28:46Wir müssen unbedingt zu beiden Kontakt halten.
28:54Wir hörten nur Frauen im Boot.
28:59Meldet euch alle zehn Minuten.
29:02Das GPS hatte keine Daten gespeichert. Wir waren von den Anweisungen der Brücke abhängig.
29:10Die neue Crew muss sich zum ersten Mal im Ernstfall beweisen.
29:16Scheiße.
29:31Jemand muss übernehmen, mein Daumen ist gebrochen.
29:36Macht schneller!
29:38Ich hab mir den Daumen gebrochen.
29:40Was? Wie denn das?
29:41Hängen geblieben.
29:42Wo ist der Arzt?
29:46Ein denkbar ungünstiger Augenblick für einen Unfall.
29:50Peter Brown wird zum Arzt gebracht.
29:58Fahrt los, wir müssen sie einholen.
30:05Okay, let's get everybody on board.
30:09Nicht so langsam.
30:10Die holen wir nie wieder ein.
30:16Ich sage das in meiner zweiten Funktion als Crew-Zyniker.
30:19Das wird nichts mehr.
30:25Behalt euch!
30:29Ich habe mich freiwillig gemeldet, obwohl ich glaube, dass es diesmal deutlich gefährlicher wird als letztes Mal.
30:34Wir verlieren Zeit.
30:45Los jetzt, oder wir müssen abbrechen.
30:49Die Delta ist endlich im Wasser.
30:51Jetzt muss die Sea-Rider mit den Fotografen zu Wasser gelassen werden.
30:55Doch das unerfahrene Team hat Probleme, sich zu koordinieren.
30:58Ein handfester Streit bricht aus.
31:06Die Decksmannschaft ist nicht in der Lage, zusammenzuarbeiten.
31:10Während sich die Männer streiten, verrinnt viel Zeit.
31:16Das zweite Boot ist immer noch nicht zu Wasser gelassen.
31:19Wieso ist die Sea-Rider noch nicht unten?
31:23Die wissen schon, wie das geht, oder?
31:26Anscheinend nicht.
31:27Das ist langsamer als vorhin.
31:29Ihr habt noch zwei Minuten, sonst holen wir sie zurück.
31:38Captain Watsons Geduld ist am Ende.
31:41Er betreibt jetzt Schadensbegrenzung und gibt Anweisungen von der Brücke.
31:47Die Bugleine lockerer!
31:49Drüber!
31:55Ist die Crew bereit?
31:58Macht hin, oder wir verlieren sie!
32:07Halt! Wo sind sie? Da lang!
32:09Wir müssen hinterher.
32:25Sowas Langsames habe ich noch nie gesehen.
32:27Der verzögerte Start hat viel Zeit gekostet.
32:31Die Boote müssen aufholen, bevor der Walfänger Tempo aufnehmen kann.
32:34Von der Brücke aus sollen die Schlauchboote über Satellitentelefon mit den nötigen Informationen versorgt werden.
32:40Die Offiziere der Steve Irwin sind angespannt.
32:53Sea-Rider, Sea-Rider, Bridge.
32:55Sie wissen, dass sie anrufen sollen?
33:03Alle zehn Minuten.
33:05Wenn ein Schlauchboot rausfährt, muss der Steuermann dem Schiff regelmäßig die Koordinaten durchgeben.
33:10Wieso melden die sich nicht?
33:14Ich hoffe, sie haben eine gute Ausrede.
33:19Sea-Rider, Sea-Rider, Bridge.
33:26Wieso tut keiner, was man ihm sagt?
33:28Wieso antworten die nicht?
33:33Sea-Rider, Sea-Rider, Bridge.
33:35Ich bin echt sauer.
33:51Zur Sea-Rider kann kein Kontakt hergestellt werden.
33:54Jetzt will man erfahren, ob zumindest die Delta noch auf Kurs ist.
33:58Delta, Bridge.
34:01Delta, ist das Ziel noch in Sicht?
34:05Wir haben sie verloren.
34:10Sie haben die Yosin Maru verloren, als sie wieder Fahrt aufnahm, um zu flüchten.
34:16Scheiße, nichts mehr auf dem Radar.
34:23Ich hole sie zurück.
34:24Wenn wir sie nicht mehr auf dem Radar haben, kann die Delta sie nicht verfolgen.
34:27Alle Mann zurück, wir haben sie verloren.
34:30Und sagt ihnen, sie sollen die verdammte Sea-Rider mit einsammeln.
34:33Kommt zurück und bringt die Sea-Rider mit.
34:42Verstanden.
34:47Das war unsere Chance.
34:48Ich verstehe nicht, was so schwierig daran ist, sich alle 10 Minuten zu melden.
34:52Keine Ahnung, ob so eine Möglichkeit nochmal wiederkommt.
34:59Idioten.
34:59Die Sea-Rider ist das erste Boot, das zu Steve Irwin zurückkehrt.
35:13Wir haben sie verloren und konnten sie dann nicht mehr wiederfinden.
35:16Diesmal konnten sie entkommen, aber hoffentlich nicht beim nächsten Mal.
35:19Die Sea-Rider-Crew ist enttäuscht.
35:26Nun muss sie auch nach dem Käpt'n Rede und Antwort stehen, weshalb sie die Kommunikationsvorschriften nicht beachtet hat.
35:34Die Crew beichtet, dass das Satellitentelefon die ganze Zeit über ausgeschaltet in einem der wasserdichten Beutel lag.
35:41Ihr Verhalten war unprofessionell und Watson ist nicht gerade begeistert.
35:47Ein weiterer Rückschlag ist Peter Browns verletzte Hand.
35:50Der Schiffsarzt stellt die Diagnose.
35:54Wie geht's dem Daumen?
35:55Schwer zu sagen, ob es nur die Bänder an beiden Seiten sind oder ein Bruch.
36:01Für mich sieht es aber eher nach einem Bruch aus.
36:05Seine Ruhigstellungsmethode.
36:10Der Daumen ist stark angeschwollen.
36:12Ein Gips wollte ich ihm nicht anlegen.
36:16Das Delta-Team trifft mit der nächsten Hiobsbotschaft ein.
36:19Dass sie den Walfänger nicht einholen konnten, war nicht ihr einziges Problem.
36:25Holt den Arzt!
36:30Wir brauchen einen Arzt!
36:35Shannon Mahn ist verletzt.
36:43Ich will das mehr.
36:44Ich will das mehr.
36:55Shannon ist schwer verletzt.
37:01Als sie sie an Bord geholt haben, ist sie fast zusammengebrochen.
37:07Der Schiffsarzt muss untersuchen, ob ihr Zustand möglicherweise lebensbedrohlich ist.
37:12Shannon scheint am Becken verletzt zu sein.
37:25Sie haben sie auf einer Trage in die Messe gebracht.
37:34Das tut weh.
37:35Spürst du dein Becken hier?
37:46Geht's, wenn ich so drücke?
37:49Shannon Mahn kann ihre Beine nicht bewegen.
37:52Das ist kein gutes Zeichen.
37:53Shannon dachte, sie hätte sich das Becken gebrochen und das geht häufig mit starken inneren Blutungen einher.
38:07Das nächste Krankenhaus ist tausende Meilen entfernt und Dr. Page ist sich nicht sicher, ob er gut genug ausgestattet ist, eine derart schwere Verletzung zu behandeln.
38:16Zum Glück hatte ich von einem Krankenhaus blutverdünnende Medikamente bekommen.
38:22Das Thrombose-Risiko ist bei einer Beckenfraktur erheblich, da der Patient ruhiggestellt werden muss.
38:32Der zweite Offizier, Peter Hammerstedt, lässt Daniel Babawi auf die Brücke rufen.
38:37Er hat die Delta gesteuert und soll berichten, wie sich der Unfall ereignet hat.
38:42Was ist passiert?
38:46Ich dachte, dass wir mit der Sea-Rider zusammen zurückkommen sollten.
38:52Peter und ich waren enttäuscht und frustriert.
38:58Shannon saß vorn, direkt vorm Steuerpult.
39:03Nicht auf einem der Crewsitze, was unbequemer und gefährlicher ist.
39:07Ich hatte allen gesagt, dass es gleich heftig wird.
39:12Auf einer Welle hoben wir unerwartet ab und knallten wieder runter.
39:15Der Motor heulte auf.
39:20Shannon ist mit voller Wucht auf den Bug geknallt.
39:23Sie hat mich lange angeschaut und meinte dann nur, Amber, irgendwas stimmt nicht.
39:28Ich hab mich verletzt.
39:30Ich hab ein schlechtes Gewissen.
39:33Obwohl Shannon meint, es sei ihre und nicht meine Schuld gewesen.
39:36Trotzdem, ich bin gefahren.
39:38Also hatte ich die Verantwortung.
39:39Peter Hammerstedt beruft ein Crew-Meeting ein, um die Ereignisse des Tages zu besprechen.
39:51Heute ist einiges bis sehr viel schief gelaufen.
39:54Die Verletzungen hätten vermieden werden können.
39:55Selbst bei spiegelglatter See ist es in den Schlauchbooten gefährlich.
40:02Ihr müsst immer mitdenken.
40:05Ihr müsst euch alle zehn Minuten melden, sonst müssen wir euch zurückholen.
40:11Befehle werden befolgt. Diskutieren können wir später.
40:14Sie sind jetzt auf der Flucht und jagen nicht.
40:18So viel haben wir zumindest erreicht.
40:21Wir werden weiter üben.
40:22Sowas darf sich auf keinen Fall wiederholen.
40:27Die Offiziere geben niemandem die Schuld.
40:30Ein paar Crew-Mitglieder schon.
40:32Wir haben eine Kommandostruktur.
40:37Und viele Freiwillige sind es nicht gewohnt, Befehle entgegenzunehmen.
40:40Wenn eine Anweisung gegeben wird, gibt es häufig erstmal Diskussionen oder sie wird schlicht nicht befolgt.
40:47Das ist der Sicherheit natürlich nicht gerade zuträglich.
40:53Ich hatte gesagt, ihr sollt runtergehen.
40:57Wenn Dan uns das gesagt hätte, hätte ich es auch gemacht.
41:01Weißt du, wieso ich es gesagt habe?
41:05Eigentlich nicht.
41:05Weil das Boot nicht darauf ausgelegt ist, dass sich Leute woanders als auf den Sitzen aufhalten.
41:11Und auch da muss man sitzen.
41:16Auch wenn es sich zuerst sicher anfühlt, sonst fällt man raus.
41:22Es gibt Schlimmeres, als mal ins Wasser zu fallen, nur um das mal festzuhalten.
41:28Es ist sehr gefährlich.
41:31Ansichtssache.
41:32Ist es nicht.
41:34Es wurde ziemlich hitzig.
41:36Denn letzten Endes geht es um Menschenleben.
41:38Du bist nicht der Käpt'n.
41:40Aber es gibt eine Kommandostruktur.
41:45Wie die allerdings aussieht und wer in diesem Fall verantwortlich gewesen wäre,
41:49darüber gehen Pormans und Potts Meinungen deutlich auseinander.
41:54Die Diskussion wird immer heftiger.
41:57Als die Emotionen überkochen und die Sache aus dem Ruder läuft, beginnen sich auch andere einzumischen.
42:10Schliesslich beendet der zweite Offizier die Diskussion.
42:14Darf ich kurz?
42:15Ihr könnt gleich weiter streiten.
42:17Ich muss zurück auf die Brücke.
42:19Wenn der Steuermann eine Anweisung gibt, die das Verhalten auf seinem Boot betrifft,
42:22gilt das grundsätzlich als weitergeleiteter Befehl von der Brücke.
42:25Und die gibt Pauls Befehle weiter.
42:28Und jetzt muss ich los.
42:39Zum Glück konnte Shannon ohne Probleme Wasser lassen.
42:44Ein Indiz dafür, dass es sich wohl nicht um eine schwere Verletzung handelt.
42:47Unser Arzt prüfte immer wieder meinen Blutdruck, alle paar Minuten.
42:55Er hat mir später erklärt, dass man, wenn man sich da unten eine Ader durchtrennt, in ein paar Minuten verblutet ist.
43:01Später hat er mir noch eine Spritze mit einem blutverdünnenden Mittel gegeben.
43:07Zeit für eine Spritze!
43:08Trotz aller Vorkommnisse ist die Steve Irwin wieder auf Kurs.
43:15Todd Amco, der nautische Wachoffizier, hat ungewöhnliche Aktivitäten auf dem Radar ausgemacht.
43:20Hier bewegt sich etwas in eine andere Richtung als die Objekte, die nur von der Strömung bewegt werden.
43:29Das muss ein Schiff sein.
43:29Wir haben langsam aufgeholt. Sie fahren jetzt in ein Eisfeld, von dem wir hoffen, dass es sie weiter abbremst.
43:38Das ist das bisher größte Schiff. Es hat einen langen, flachen Rumpf.
43:44Man kann die Form auf dem Radar erkennen. Das ist bei dieser Entfernung äußerst ungewöhnlich.
43:52Der Punkt auf dem Radar war wirklich groß, und das schon von Weitem.
43:56Es konnte kein Harpunenschiff sein. Und in dieser Gegend gibt es nur sehr wenige Schiffe, die so groß sind wie die Nishinmaru.
44:05Die Nishinmaru ist das Herz der japanischen Walfangflotte.
44:09Das 8000 Tonnen Fabrikschiff nimmt die von den Harpunenschiffen getöteten Wale an Bord, wo ihr Fleisch weiterverarbeitet wird.
44:16Wenn wir dieses Schiff zur Strecke bringen, ist das ein Schlag gegen die gesamte Industrie.
44:23Wenn sie die Wale nicht an Bord bekommen, können sie nicht weiterverarbeitet werden.
44:27Mit der Nishinmaru stoppen wir alles.
44:35Vielleicht sehen wir sie gleich mit eigenen Augen. Ein guter Tag für die Wale und Sea Shepard.
44:40Trotz ihres nicht besonders hohen Tempos holt die Steve Irvin auf.
44:52Ich halte die Nishinmaru für das verachtenswerteste Schiff auf diesem Planeten. Am liebsten würde ich es versinken.
44:58Mit der einbrechenden Dunkelheit will die Brückenbesatzung versuchen, die Lücke zur Nishinmaru zu schließen.
45:13Nach unseren neuesten Informationen befinden sie sich um die 20 Meilen südöstlich von uns.
45:21Schnappen wir sie uns.
45:28Die Offiziere behalten die Bewegungen der Nishinmaru auf dem Radar genau im Auge.
45:38Bis plötzlich der Strom ausfällt.
45:43Das Schiff steht still.
45:46Die Motoren sind tot. Wir haben keinen Strom mehr.
45:49Dann funktioniert der Kreiselkompass nicht. Es wird dauern, bis wir wieder auf Autopilot gehen können.
46:03Ich war aufgewacht und sah plötzlich, dass Mel einen Rettungsanzug anhatte. Ich fragte ihn, ob alles in Ordnung ist.
46:08Der Strom ist weg. Seit fünf, zehn Minuten haben wir einen kompletten Stromausfall.
46:17Die Hauptmaschine hat ausgesetzt. Es ist jetzt halb vier morgens.
46:26Ohne Licht, Navigationssysteme, Maschinen oder Steuerung treibt die Steve Irwin im Südpolarmeer.
46:38Achtet auf Eisberge.
46:45Hilflos treibt das Schiff zwischen den Eisbergen umher.
46:49Mitten in der Nacht, ohne Radar und manövrierunfähig, läuft die Steve Irwin Gefahr, mit einem Eisberg zu kollidieren.
46:56Demnächst bei Whale-Walls.
47:11Sie stehen für das, was in unserer Welt falsch läuft.
47:14Dieses Schiff tötet die Wale und wir wollen es stoppen.
47:16Wir wollen alles, was wir können, um sie abzuhalten.
47:26Nur zu!
47:28Sie feuern mit Blendgranaten auf uns.
47:31Kommen Sie!
47:32Stoppen Sie das Abschlachten!
47:35Es ist so weit.
47:36Sie sehen uns.
47:39SindICBeix.
47:39Wir wollen mal mit Namen.
47:40Die Argentյチャre.
47:41Es ist so weit.
47:42inaugural, Untertitel ist von dem, in der canvas Erung, auf uns.
47:45Inherwieg creo.
47:51Es ist so weit, wenn du eigentlich den Krieg nach dem Want.
47:53Und wenn du es gesagt hast, jetzt in der 70 pissed.
47:57Ich persönlich habe分 occupiert, jammer was haltet.
48:00Ich hole mich drauffel pushes auf.
48:02Amen.